Königreich Weiden


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Garameé

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Die Geschichte Garameé´s


Auszug aus einer Erklärung des König Leomars von Weiden an Baroness Mindoniel von Drachenwacht zur Geschichte Weidens und den Kriegerinen Salya und Shari
verfasst vom zweiten Schreiber der Bibliothek zu Weiden im 2. Jahre n.d.B.



...Und so sprach unser König Leomar:Mindoniel, die Salya, von der ihr sprecht, ist ein Geheimnis dieses Ortes. Sie ist die Schwester derer, die mit euch sprach. Sie ist ein Geist dieses alten Ortes. Ihr müsst wissen, Garameé ist erbaut auf einer alten Stadt. Hie unter unseren Füßen, fanden einst finstere Dinge statt. Es gibt noch Berichte, die in den Archevarkammern Garameés schlummern und darüber berichten. Salya ist nur eines der vielen Vermächtnisse. Sie wurde nicht weit von hier erschlagen," leise spricht er nun, und seine Stimme spricht voller trauer,"von mir, als ich wir Garameé vor den horden des Untodes verteidigten. Wie ich in diese Lande kam, da war Garameé verfallen und zu großen Teilen zerstört. Und doch wehrten sich die wenigen übrigen, diesen Ort zu verteidigen, da kamen meine Männer und ich grade zur rechten Zeit. Wir unterstützen sie, den Untod aus der Stadt zu treiben, in die er sich wie ein Geschwür gefressen hatte. Doch damals wurde Salya von einer vergifteten Klinge getroffen und ging neben mir zu Boden. Sie war die Komandantind des inneren Nordwalls, an dem ich auch kämpfte. Sie flehte mich unter Tränen an, ihrem Leben ein ende zu setzen, bevor der Untod auch sie holt und sie womöglich noch ihre Tochter erschlagen würde, ihren Mann hatte sie bereits verloren. Wie hätte ich diesen letzten Wunsch ablehnen können? Wie hätte ich dagegen aufbegehren können? Und so erschlug ich sie... " Er schluckte leise und Tränen der Verzweifelung zeigten sich in seinem Gesicht. "Und mit ihrem Tod fiel auch der Mut von allem ab und auch von mir. Ich wollte nicht mehr kämpfen, nicht mehr Leben, für diese Verlorene Sache. Zu beginn der Dämmerung hatten dann auch die Untoten den Nordwall genommen und wir zogen uns zurück auf einen der kleinen Wälle, grade zwei Schritt höhe, lagen zwischen uns und den anbrandenen Wellen dieses stinkenden und doch wieder mit leben erfülltem Fleisch. Da erklang hinter mir ein Schrei. Es war der Schmerzensschrei derer, mit der ich zuvor ein Lager teilte, der letzte Schrei derer, die in den letzten Wochen immer an meiner Seite war. Es war der Schrei Sharis. Zwei Pfeile hatten ihre schwere Brsutplatte durchbohrt und sie sackte auf die Knie. " Leomars Gesicht war schmerzverzert und alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Stockend erzählte er weiter, lautlos rollten die Tränen über seine Wangen: "In diesem Moment verlor ich alle Hoffnung und setzte mich über die Mauer hinweg, ich sprang die Massen der Untoten. Ich wollte nichts anderes, als ihr zu folgen, denn wer von den Pfeilen des Feindes getroffen wurde, der hatte keine Chance, der wurde zu einem von ihnen. Doch anscheinend ´gab meine Tat den anderen im falschen Licht anlass mir zu folgen. Wir wüteten unter dem Feind wie Wolf im Hühnerstall. Nichts entkam unserer Wut. Und so schafften wir es, den Nordwall wieder zu nehmen. In den nächsten Tagen gelang es uns dann soagr den Untot aus der Stadt zu verbannen, aber zu welchen Preis? Zwei geliebte Menschen waren verloren. Denn Shari verstarb noch auf dem Schlachtfeld, obwohl alle Heiler versuchten sie zu retten. Doch es passierte etwas anderes als Gedacht: "Seine Stimme lag nun voller Ironie: "Sie erhob sich wieder aus ihrer Gruft, die ich ihr mit meinen Händen schuf, alle meine Wunden brachen dabei wieder auf und alles in mir verschloss sich vor der Welt. An dem Tage, wo sie sich wieder erhob, wollte ich mich mit meinem Dolch in ihre Arme werfen, doch sie hielt mich fest und sie sprach. Ja, sie sprach! Und ihre Worte werde ich nie vergessen: Leomar, alles was ich je fühlte, ist in mir erloschen, so wie auch mein Lebenslicht! Alles was ich war, liegt verschlossen in mir, wie in einer großen Truhe! Doch ich werde nie vergessen, was du für meine Schwester getan hast und auch nie, was du für mich einst warst! Ich werde dir dienen, so wie es mir möglich ist! Doch verlange nicht das Unmögliche von mir! Verlange nicht von mir zu fühlen wie ich es einst tat! „ Leomar sah Mindoniel mit traurigem Blick an. Er fühlte sich plötzlich wieder so einsam, wie an jenem Tag. Vor seinem inneren Auge, sah er jenen Moment wieder vor sich. Wie sie in ihr bestes Kleid gehüllt vor ihr stand, ihre Haut so blass wie Schnee und ihre Augen so leer und starr. Es war als würde sie einfach durch ihn hindurch sehen, durch ihn, ihre einstige Liebe! Mit gebrochener Stimme flüsterte er wieder zu Mindoniel gewandt: „Das waren ihre Worte. Sie schwor mich so lange zu schützen mit allem was ihr möglich ist und wenn ich einst sterbe, will sie mein Grab bewachen, bis in alle Ewigkeit, denn dies ist das einzige, was auf sie wartet: Die Ewigkeit! Und so hat sie ein Ziel.“ Seine Stimme festigt sich wieder: „Aber das ist alles lange lange her. Vergebt ihr, wenn sie grob erscheint, doch die Menschen sind ihr mit ihrem Tod so fremd geworden wie uns die wandelnden Toten. Ihr müsst aber euch auch nicht vor ihr fürchten, sie würde niemals jemanden etwas tun, außer er will mir etwas antun! Also sorgt euch nicht!“ Nun spielt sich langsam ein Lächeln wieder auf seine Lippen, auch wenn alles in ihm schreit vor Schmerz. „Seht ihr, allein diese Stadt birgt so einiges an finsteren Geheimnissen und aus mancher Sage und Mythos, spricht auch Wahrheit. Sie steht unter meinem Schutz, sie selbst schminkt sich, damit es nicht so sehr auffält, wer oder was sie ist!


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